Teilnahme der Grünen am Dreck-weg-Tag

Sehr gut besucht und erfolgreich war die von der Ortsgemeinde Dannstadt-Schauernheim ausgerichtete Gemeinschaftsaktion „Dreck-weg-Tag“ der Fraktionen von CDU, SPD und Grünen am 22. 02.2020, zu der die Bürgermeisterin auch die Bevölkerung eingeladen hatte. Über drei Stunden sammelten die zahlreichen HelferInnen an verschiedenen Stellen säckeweise Müll ein, der unachtsam in der Natur zurückgelassen worden war. Anschließend wurden alle HelferInnen mit einer warmen Suppe von den Ratsfrauen und Getränken von den Ratsherren belohnt.

Einer der Sammelwege führte über die Strecke Steinweg, Lachenweg und K22, südwestlich von Dannstadt. Neben einigem Unrat von Passanten (Blumentöpfe, Hausrat, Kotbeutel) waren es überwiegend Hinterlassenschaften der Landwirte bzw. der Erntehelfer. Das Foto zeigt helfende BürgerInnen und grüne Mitorganisatoren nach getaner Arbeit (der Müll ist nur ein kleiner Teil der Gesamtausbeute). Andere Mitorganisatoren, wie auch unsere Beigeordnete Sara Schön, und Helfer waren an anderen Stellen fleißig.

Wir entdeckten in den Hecken und kleinen Schonungen entlang der Wege eine Vielzahl an Konservendosen, Glas- und Plastikflaschen (teils als Bruch) sowie sonstiges Verpackungsmaterial von Lebensmitteln, die vermutlich achtlos weggeschmissen werden. Alle scharfkantigen Abfälle stellen neben der Verschmutzung eine Verletzungsgefahr für Tiere dar. In diesen Arealen nehmen die Erntehelfer vermutlich im Schatten ihre Mahlzeiten ein.

Wir fanden auch entsorgte landwirtschaftliche Textilien (vor allem Arbeitshosen), Plastikkisten, leere Düngerbeutel, ein entsorgtes Wasserrohr, Antriebsriemen - und Unmengen an Plastikbeuteln eines landwirtschaftlichen Betriebs, die - absichtlich oder unabsichtlich – in einer Schonung gebündelt zurückgelassen waren.

Besonders problematisch aus unserer Sicht sind die zahlreichen Gewächsfolien und -fleece sowie die blauen Schnüre, die wir überall antrafen. Teilweise ins Erdreich eingearbeitet oder brüchig und zerfetzt an Sträuchern hängend, lässt sich dieser Müll nicht mehr einsammeln und sorgt für zahlreiches Mikroplastik an der Quelle der Lebensmitelproduktion.

Aus Sicht aller Teilnehmer, die bei diesem Sammeltrupp dabei waren, wären manche Müllprobleme leicht zu vermeiden, indem die Erntehelfer ihre Verpackungsabfälle in Säcken einsammeln und wieder mit nachhause nehmen.

Landwirte sollten dafür sorgen, dass zerschlissene Folien und blaue Schnüre nicht an Ort und Stelle liegen bleiben, sondern ebenfalls in Mülltonne/container entsorgt werden. Besonders das Entfernen der ins Erdreich eingearbeiteten blauen Schnüre, die die Äcker zieren, wäre eine Aufgabe für die Landwirte. Einigen schwarzen Schafen unter den Hundehaltern, die ihre eingetüteten Hund-Kaka in die Pampa werden, sei eindringlich mitgeteilt, dass sie damit alle Hundehalter in Misskredit bringen – also, Hinterlassenschaft mitnehmen oder ins Hundeklo einwerfen!

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