Kleine Sachkunde für Klimaskeptiker

 

Viele Menschen äußern auch heute noch, es gebe für menschengemachten Klimawandel „absolut keinerlei ernstzunehmende Beweise“, folglich sei auch ein Klimaabkommen nicht erforderlich.

Gehören Sie auch zu den Menschen, die den Erwärmungstrend des Klimas leugnen oder den Mensch nicht als Ursache des Klimawandels ansehen oder aber die Folgen des Klimawandels als harmlos oder günstig einschätzen? Sind Sie auch der politischen Überzeugung, dass Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen abzulehnen sind oder keine Priorität haben?

Deswegen – in aller Kürze - ein paar Fakten zum Klimawandel, die man übrigens in Fachbüchern zum Thema oder regelmäßig in Presseartikeln nachlesen kann:

1. Der Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre ist eine gemessene Tatsache.

2. Die Tatsache, dass der Mensch für den Anstieg der Treibhausgase verantwortlich ist, ergibt sich unmittelbar aus Daten u. a. der Nutzung fossiler Energien.

3. Der Anstieg fossiler Energien ist außerordentlich: Niemals seit fast einer Millionen Jahre war die CO2-Konzentration auch nur annähernd so hoch, wie sie in den letzten hundert Jahren geklettert ist.

4. Die erwärmende Wirkung des CO2 auf das Klima (der sogenannte Treibhauseffekt) ist seit mehr als hundert Jahren akzeptierte Wissenschaft.

Fazit: Über die Störung des Strahlungshaushaltes unseres Planeten kann es daher – leider – keinen Zweifel geben.

Damit das Klima auf der Erde stabil bleibt, muss die von der Erde ins All abgestrahlte Wärmestrahlung die absorbierte Sonnenstrahlung im Mittel ausgleichen, was sich unmittelbar aus dem physikalischen Erhaltungssatz der Energie ergibt. Treten Störungen ein wie veränderte Sonnenstrahlung, Größe der Reflexionsflächen auf der Erde (z. B. Eis) oder veränderte Zusammensetzung der Atmosphäre (z. B. Treibhausgas), ändert sich das Klima.

Tatsächlich hat es in der Erdzeitgeschichte immer wieder heftige Klimaschwankungen gegeben. Doch die Klimaänderungen traten nicht ohne Grund auf. Die Grunde dafür waren unterschiedlich: Schwankungen der Sonnenaktivität, Kontinentaldriften der frühen Erdgeschichte, zyklische Schwankungen in der Erdbahn um die Sonne sowie singuläre Ereignisse, wie abschmelzendes Methaneis am Meeresgrund, Freisetzung von C02 aus der Erdkruste durch Vulkane oder Meteoriteneinschlag.

Über die Ursache des aktuellen Klimawandels sagt uns die Vergangenheit nichts: Aus Erderwärmungen der Vergangenheit zu folgern, dass der aktuelle Klimawandel ein natürlicher Zyklus sei, ist ein Fehlschluss. Denn Klimaveränderungen können, wie gezeigt, verschiedene Ursachen haben, jeder Einzelfall ist anders. Verschiedenste Untersuchungen führen heute jedoch alle zum gleichen Ergebnis, dass der überwiegende Anteil der derzeitigen Erwärmung auf die gestiegene Konzentration von CO2 und andere anthropogene Gase zurückzuführen ist. Nur ein kleiner Teil geht auf natürliche Ursachen zurück (etwa Schwankungen in der Sonnenaktivität).

Die Klimageschichte zeigt schließlich, dass das Klima nicht unerschütterlich stabil ist. Und sie bestätigt eindrücklich die wichtige Rolle des C02 als Treibhausgas in der Erdgeschichte und zeigt, was passiert, wenn größere Mengen Kohlenstoff in die Atmosphäre gelangen.

Die entscheidende Frage, wie stark das Klimasystem darauf reagiert, lässt sich gut abschätzen - auch ohne detaillierte Computermodelle. Die Analysen antarktischer Eiskerne, Kenntnisse der früheren Klimageschichte, aber auch die derzeitigen Hitzerekorde der vergangenen 20 Jahre sowie weltweit zurückgehende Gletscher weisen mit aller Deutlichkeit darauf hin, dass der Mensch durch seine C02-Emissionen das Klima verändert. Im Übrigen herrscht darüber ein außerordentlicher Konsens aller bekannten Fachgremien zur Klimaforschung. Die Folgen der Klimaveränderung sind gravierend: Schwund der Gletscher, Rückgang des arktischen und antarktischen Eises, Anstieg des Meeresspiegels, Änderung von Meeresströmungen, Ausbreitung von Krankheiten, Rückgang von Ökosystemen, Wetterextreme und Ertragsverluste in der Landwirtschaft. Von finanziellen Folgen ist hier noch nicht mal die Rede.

Dies zu ignorieren hieße, den kommenden Generationen, insbesondere in den ärmeren Ländern, alle Folgen und Lasten einer Klimaerwärmung aufzubürden. Klimaskeptiker, die gezielte Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen ablehnen, müssen sich daher den Vorwurf gefallen lassen, eine wahrhaft zynische Haltung einzunehmen!

Zusammengestellt von Ralf Klein / Dannstadt Quelle: Rahmstorf, Schellnhuber: Der Klimawandel (C. H. Beck Wissen) 2007/2018

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