Nahverkehrsplan lückenhaft

Pressemitteilung

Nord-Süd-Tangente zwischen Schifferstadt und Lambsheim soll nicht im ÖPNV-Netz abgebildet werden – Hochstraßenproblematik nicht berücksichtigt!

Wir als politischer Gemeindeverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Dannstadt-Schauernheim fordern weiterhin die Einrichtung eines Busverkehrs auf der Tangentialachse Lambsheim – Maxdorf – Dannstadt-Schauernheim – Schifferstadt!

Im Nahverkehrsplan des Rhein-Pfalz-Kreises aus dem vorigen Jahr 2018 ist die Rede davon, dass man den Anforderungen der Nutzer und Nutzerinnen des öffentlichen Verkehrs gerecht werden wolle. In dem Plan werden zu Verbindungsachsen sogenannte Potenzialanalysen aufgestellt und Empfehlungen abgeleitet. Doch scheinbar sind Ideen daraus schon jetzt Makulatur. Die Hochstraßenproblematik (Hochstraße Süd bis 2023 geschlossen! Hochstraßenabriss Nord soll folgen) findet keinen Niederschlag.

Eine Verbindungsachse mit besonderem Gewicht, als Schnittstelle zwischen Bus und Bahn im Kreis, sticht dabei besonders ins Auge: Die sogenannte ÖPNV-Achse „Ergänzungsnetz“ zwischen Schifferstadt und Lambsheim.Sie stellt die einzige Querachse im Landkreis zwischen dem südlichen und nördlichen Bereich dar und könnte Umsteigemöglichkeiten von Bus auf Bahn schaffen! Neben der Verbindungsfunktion zwischen den Gemeinden würde sie die Grundzentren Heßheim und Lambsheim an die RHB in Maxdorf anbinden. Des Weiteren würde sie die Grundzentren Maxdorf und Dannstadt-Schauernheim mit der S-Bahn in Schifferstadt verbinden.

Obwohl die Potenzialanalyse des Nahverkehrsplans gezeigt hat, dass bei einem adäquaten Angebot eine erhebliche Nachfrage zu erwarten sei, gibt es ausgerechnet auf dieser Achse noch keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln!

Dass es bei diesem Status Quo bleiben soll, dafür spricht sich Bernd Baginski, Mitarbeiter der Kreisverwaltung und zuständig für den ÖPNV, aus (Die Rheinpfalz vom 17.09.2019 berichtete darüber), der in einer Detailuntersuchung herausgefunden hat, dass es ja schon ein Ruftaxi gebe, ein Bus sei nicht notwendig.

Angesichts des vorhandenen Bedarfs an Nutzerinnen und Nutzern, angesichts prosperierender Gemeinden entlang der Nord-Süd-Relation und nicht zuletzt angesichts des jetzt schon aufkommenden Verkehrschaos‘ im Kreis aufgrund der Hochstraßensituation sehen wir die bisherige Verbindung als unzulänglich an.

Wir im Gemeindeverband wollen uns weiter dafür einsetzen, dass die Querachse kommt!

Die Darstellung dieser Problematik und der Abdruck unserer Hauptforderung finden sich in einem Artikel der Rheinpfalz vom 27.06.2019 unter der Überschrift „Bis der Straßenbahntraum wahr wird“.

Die komplette Pressemitteilung unseres Gemeindeverbands ist im Download-Bereich einsehbar.

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